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Boandlgeheimnis 

Der Boandl ist tot. Der hiesige Sensenmann hat sich selbst ins Jenseits verfrachtet. Für Ripperl-Reni, Chefin vom Schattenamt, und ihrem Handlanger Schnitter-Fesl eine Katastrophe! Wer soll nun die Seelen ins Jenseits führen?

Die quicklebendigen Geschwister Nepo und Flora haben die Baracke vom Boandl, der im normalen Leben passenderweise auch Totengräber im Dorf war, geerbt. Sie haben aber keine Ahnung, welchen „Beruf“ ihr entfernter Verwandter neben Gräber schaufeln hatte. Da entdecken sie ein mysteriöses Buch, das mehr Macht besitzt, als einem Sterblichen lieb ist.

Ein Geheimnis jagt das andere. Könnte dieser Nepo die Aufgabe als Boandl übernehmen? Wer ist die nächste Seele, die abgeholt werden soll? Weiß die nette Mali aus dem Dorf mehr, als sie zugibt? Was machen zwei exzentrische Dorfwitwen oder der unscheinbare Friedhofsgärtner ständig in der Hütte? Für Reni und Fesl aber gibt es hauptsächlich ein Problem: Wo ist dieses verflixte Buch?

Besetzung: 5 Damen, 3 Herren

Dekoration: in einer düsteren Baracke am Rande eines Dorffriedhofs
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Was, wenn der Boandlkramer sich selbst in Jenseits führt? Wer macht dann seine Arbeit?

Diese schwarze Komödie hat zwar den Tod und seine Angestellten zum Thema, aber der herzerfrischende Humor, das leichte Leben mit all seinen herrlichen Facetten, kommt bei weitem nicht zu kurz. Die schrägen Schattenreichfiguren Ripperl-Reni und Schnitter-Fesl treffen auf den lebenslustigen Nepo und dessen leicht schusselige Schwester. Krawallige Krawallwitwen, ein friedvoller Friedhofsgärtner und nicht zuletzt Mali, die gute Seele des Dorfes, runden die lustige, aber auch spannende, skurril-schwarze Geschichte ab. Der Schädlschabernack nimmt seinen Lauf.

Das Stück, das in einer unbestimmten alten Zeit angesiedelt ist, spielt in einer düsteren, schäbigen Baracke am Rande eines Dorffriedhofs. Der größte Teil der Bühne zeigt das Innere des gruseligen Häuschens, ein kleinerer Teil den Bereich davor mit Friedhofszaun und Grabkreuzen. Im Innenraum erscheint nichts hell oder freundlich, sondern unheimlich, ärmlich und dunkel. Ein herumliegender Totenkopf, ein einfacher Sarg aus Brettern und ein altes Telefon spielen ebenso eine wichtige Rolle.

Da die Rollen, bis auf ein paar Vorgaben, keine engen Altersvorgaben haben, ist das Stück gut zu besetzen. Und auch wenn die Figur des hinlänglich bekannten Boandlkramers nie auftritt, ist er dennoch in den Köpfen der Zuschauer.

Das Stück ist seit Sommer 2025 über den Verlag zu beziehen.

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Pressestimmen:

"Das Ergebnis war ein humorvoller Abend, bei dem sich bayerischer Witz und ein Hauch Übersinnliches zu einem stimmigen Ganzen verbanden.
Los geht es eher unkonventionell: Ein Totenzug durch das Publikum leitete das Stück ein. Im Mittelpunkt der schwarzen Komödie steht der Tod des Boandlkramers, der in einer kleinen Hütte direkt neben dem Friedhof gelebt hat. (...) Zwischen so manch skurrilen Begegnungen mit den Dorfbewohnern entfaltet sich eine Geschichte voller Witz und überirdischer Kräfte. Mit treffsicheren Pointen sorgte man für lautes Gelächter im Saal. (Donauzeitung, 10.11.25)

"Es entspinnt sich ein Feuerwerk an Wortwitz. Treffsicher, manchmal herrlich schräg, meist überraschend pointiert. (…) Ein prima Theaterabend, auf den ersten Blick federleicht, und doch bleibt etwas hängen. Denn der Tod ist im bayerischen Kulturraum kein Gespenst, sondern ein alter Bekannter. Kein Tabu, sondern ein Charakter, bodenständig, etwas makaber, aber mit Gelassenheit und ohne weltschmerzlichen Unterton. (…) Kurzum ein faszinierendes, humorvolles und mit feinem Augenzwinkern versehenes Stück über das Sterben, das Leben und die unverwüstliche bayerische Fähigkeit, sogar dem Tod ein herzhaftes Lachen abzuringen." (MoosburgTV, 17.11.25)

 
 
 
 
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