Deifi, Deifi no amoi ...
Die Geschwister Senta und Bertl haben Mühe, ihr bescheidenes Leben auf dem Ziegenbauernhof zu bestreiten. Senta, eine grauenhafte Köchin, versucht redlich ihren Bruder von Spitzbübereien abzuhalten. Bertl träumt von einem besseren Leben und droht, von seinem Freund Stutz zu einer Lumperei überredet zu werden.
In dieser Situation erscheint der fidele, bayrische Teufel Luziferius Sparifankerl, der von seiner Großmutter beauftragt wurde, Bertl zu einer Untat anzustiften. Lucki, wie er sich nun nennt, freut sich, endlich wieder bayrisches Essen genießen zu können. Nur dem verflixten Schnaps muss er entsagen, da schon die kleinste Menge seine teufllischen Fähigkeiten schwinden lassen würde.
Sein diabolischer Plan scheint problemlos aufzugehen, aber die Ereignisse in der dramatischen Nacht überschlagen sich. Überraschende Intrigen, weibliche Verlockungen und mutiges Handeln lassen die Ereignisse zuspitzen. Und das Ende kommt unvermittelt und mit einem Knall.
Besetzung: 4 Damen, 4 Herren
Dekoration: Stube auf einem armen Ziegenhof
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Luziferius Sparifankerl ist so gar kein typischer Teufel. Er tritt in diesem heiter-spannenden Stück bewusst nicht als Figur mit Hörnern und Pferdefuß auf, sondern ist eine skurrile, menschliche, bayrische Gestalt, die mit all ihren Stärken und Schwächen zu kämpfen hat. Lustig, turbulent, diabolisch. Dass er, der gutes Essen schätzt, ausgerechnet seinen Job in einem Haus erledigen soll, in dem Kochen an unterster Stelle steht, lässt ihn schier verzweifeln.
Das Stück verbindet die turbulente, heitere und spannende Geschichte mit einem modernen Tonfall. Dennoch ist das Stück in einer unbestimmten, früheren Zeit angesiedelt. Die aktuelle Ausdrucksweise ist Stilmittel und kein Hinweis auf die Zeit, in der das Stück spielt. Das Bühnenbild einer Stube auf einem Ziegenhof hat mit seiner ärmlichen, dunklen Atmosphäre jedes Potenzial, die düstere Stimmung zu unterstützen. Auch der in der Nacht spielende Großteil des dritten Aktes verstärkt die spannende Stimmung. Aber natürlich kommen der Humor und die Leichtigkeit nicht zu kurz.
Sparifankerl ist die bayrische Bezeichnung für den Teufel.
Der Titel darf nach vorheriger Absprache mit dem Verlag oder dem Autor in regionale Dialekte wie Deibel Sparifankerl, Düwel Sparifankerl, Deiwel Sparifankerl o.ä. geändert werden. Grundsätzlich sind alle Änderungen mit dem Verlag abzuklären. Danke für das Verständnis.
Das Stück ist seit Juli 2016 über den Wilhelm Köhler Verlag zu beziehen. 2019 hat Ralph Wallner seinen Deifi für den Komödienstadel des BR produziert und inszeniert.
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Pressestimmen:
"Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn man mit dem höllisch heiteren Schwank „Deifi Sparifankerl“ von Ralph Wallner keinen Erfolg landen könnte. Das ebenso diabolische wie humoristisch angelegte Stück ist wie geschaffen für ein junges und experimentierfreudig zu Werke gehendes Ensemble (...) – mit toll-dreisten Dialogen und zündenden Pointen." (Merkur Freising, 13.04.2023)
"Mit Deifi Sparifankerl hat man für Lachsalven und eine Riesengaudi gesorgt. Wahrlich höllisch heiter. (...) Stürmischer Applaus! Man verstand es, die Komik des Dreiakters so auf die Spitze zu treiben, dass kein Auge trocken blieb." (Donaukurier, 11.01.2017)
"Teuflisches Durcheinander! (...) Ein Stück, das nicht unter dem herkömmlichen Begriff "Bauerntheater" einzuordnen ist. Der Funke ist auf die Spielschar ebenso übergesprungen wie auf die begeisterten Theaterfreunde." (Eichstätter Kurier, 12.01.2017)
"Deifi Sparifankerl in Bestfrom! Es ist kein typisches Bauerntheater (...), denn wenn der Deifi seine Finger im Spiel hat, wird’s a g’scheits Durcheinander mit vielen Überraschungen. Der Ausgang der amüsanten Geschichte bleibt bis kurz vor dem Ende ein Geheimnis. Einen Abfall des Spannungsbogens müssen die Zuschauer nicht fürchten. (...) Sucht man in der Handlung eine Kernaussage, hieße die vermutlich: Gewissen – der eine hat es, der andere hat es verloren und manche haben es nie gehabt! Ein Bühnenstück, mit dem den Gästen ausreichend Gelegenheit gegeben wird, ihren Zwerchfell-Muskel mal wieder ordentlich zu trainieren." (Mittelbayrische, 13.03.2017)
"Er lockt, reizt und verführt: Seit jeher sind Menschen fasziniert von der Macht des Teufels. Daher eignet er sich für viele Geschichten. Im höllisch-heiteren Schwank "Deifi Sparifankerl" wirkt Luziferius Sparifankerl gar nicht so unsympathisch. Im Gegenteil, schnell erlagen die Zuschauer bei der Premiere am Freitag im voll besetzten Pfarrsaal seinem Charme." (Süddeutsche Zeitung, 12.03.2017)
"Es stimmt schon, der Teufel steckt im Detail. Ralph Wallners Dreiakter „Deifi Sparifankerl“ wartet mit einer Vielzahl charmanter Kleinigkeiten auf, die aus dem höllisch-heiteren Schwank erst die richtige Mischung machen. (...) Also ein Stück weit nicht nur teuflisch, sondern auch menschlich. Gerade in solchen Momenten balanciert Ralph Wallners Stück seine Möglichkeiten sehr schön aus: Sparifankerls Tricks wie von Zauberhand, das fingerschnippende Türöffnen zum Beispiel, sie versagen alkoholbedingt zwischendurch. (...) Wallners Höllenritt hält viele deftig gezeichnete Nebenfiguren und noch mehr teuflische Anspielungen und moderne Bezüge bereit. (...) Ein Teufel wie aus dem Bilderbuch!" (Starnberger Merkur, 14.03.2017)