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Der Kartlbauer

Auf dem Kirchbauer-Hof ist einiges im Argen. Seit Bauer Martin, der nach einer unglücklichen Liebe nichts mehr von den Frauen wissen will, das Kartenspielen für sich entdeckt hat, geht es langsam bergab.

Seine Schwester Anna und Knecht Gustl, die sich beide unwissend voneinander sehr gern haben, versuchen den Bauern zu kurieren. Erst die hübsche Christl, die als Aushilfe auf den Hof kommt, kann Martins Herz erweichen.

Doch leider hat dieser bei einem unglücklichen Kartenspiel mit dem Großbauern Bachmeier verloren und muss nun dessen unattraktive Stieftochter Afra heiraten.

Erst durch ein Gespräch unter Frauen und einer waghalsigen Aktion der Pfarrersköchin Zenzi dreht sich das Blatt, und der Hof und die Liebe scheinen gerettet.

Besetzung: 4 Damen, 3 Herren

Dekoration: in einer Bauernstube
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"Der Kartlbauer" steht in Tradition mit den klassischen bayrischen Volkstheaterstücken der letzten Jahrzehnte. Mit Liebe zum Detail wird hier die gute alte Zeit des Bauerntheaters zitiert. Es gibt ein heiteres Verwirrspiel um Liebe und Missverständnisse, um Moral und Gaunerei. Dennoch spielt das Stück gekonnt mit den bekannten Klischees des Genre und erzählt die Geschichte dadurch modern und für heutige Zeiten passend mit viel Humor und Witz .

"Der Kartlbauer" ist 2006 erschienen und auch als hochdeutsche Fassung erhältlich. Das Werk ist Wallners Debüt-Stück.

2016 wurde das Stück vom Chiemgauer Volkstheater für den Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet. Mit dabei waren neben Mona Freiberg, die auch Regie führte, Kristina Helfrich, Tom Mandl, Rupert Pointvogl, Simona Mai, Nicola Pendelin und Max Held.

Erstaustrahlung war am 05.02.2017.

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Pressestimmen:

"Der Kartlbauer ist ein turbulentes Stück voller Intrigen, Verwicklungen und herrlichen Szenen mit oft überraschendem Ausgang, das vor allem durch die fetzigen Dialoge und unerwarteten Wendungen punktet. Wenn (...) mit geübter Hand die zuweilen arg verwurschtelten Fäden menschlichen Zusammenlebens entwirrt werden, dann ist das höchst vergnüglich. Es gibt lustige Dialoge unter allen Figuren der Geschichte, die Pointen landen treffsicher beim Publikum und kitzeln das Zwerchfell der Besucher." (Augsburger Allgemeine. 09.01.17)

"Witz und Ernsthaftigkeit stellten einen spannenden Wechsel dar. Die Zuschauer hatten viel zu Lachen, aber auch der moralische Aspekt fehlte nicht. (...) Ein kurzweiliges und unterhaltsames Theaterstück." (Pfaffenhofener Kurier, 07.11.06)

"Der Kartlbauer war Volkstheater vom Feinsten. Zünftig wie der Schweinsbraten am Sonntag. Perfekt gewürzt mit viel Witz und Szenenkomik, und angerichtet in drei Akten, die beim Publikum für schallendes Lachen sorgten." (Schwarzwälder Bote, 19.02.18)

"Das Stück bietet alles, was man sich von einem erfolgreichen Theaterabend verspricht. Da geht es natürlich um die Liebe und die Leidenschaft, doch auch um Glückspiel, Verwechslungen, Intrigen und „abgekartete“ Spiele im wahrsten Sinne des Wortes. (...) Bald geht es drunter und drüber: Waghalsige Kartenspiele, Irrtümer und natürlich die Leidenschaft mischen sich zu einer schwierigen Situation zusammen – für den Zuschauer in höchst vergnüglicher Weise." (Mittelbayerische Zeitung, 05.04.13)

"Bravo-Rufe für den Kartlbauern! Ein voller Erfolg. (...) Mit dem zweiten Stück haben die Spieler eine Trumpfkarte gezogen. Wer nicht gekommen war, hatte einen herrlich amüsanten Theaterabend mit viel "Schenkelklopfern" und einer kurzweilig-abwechslungsreichen Geschichte versäumt. (...) Urkomisch!" (Berchtesgadener Anzeiger, 24.06.13)

"Drei Akte voller Temperament! Volltreffer! Turbulente Szenen, die treffsicheren Pointen sowie spitzzüngige Anspielungen, gemixt mit hintergründigen Dialogen und verbalen Attacken aufs Zwerchfell, waren die Garanten für temperamentvolle drei Akte, bei denen kein Auge der begeisterten Besucher trocken blieb." (Oberpfalznetz, 29.04.13)