Annelie Gugl, Hausmeisterin wie aus dem Bilderbuch, und Hilde Hupf, Besitzerin eines Friseursalons, treffen sich fast täglich zum gemeinsamen Kaffee- und Guglhupf-Ratsch im idyllischen Hinterhof des alten Mietshauses.
Da wird leidenschaftlich getratscht, gekichert und getuschelt. Sei es über den neuen Hausbewohner, die Blondine von gegenüber oder Oma Wiese aus dem ersten Stock.
Doch in das Hinterhofidyll bricht die Katastrophe in Form einer horrenden Meiterhöhung herein. Eine neue Geldquelle muss her. Schnell! Eine wahnwitzige Partnervermittlung scheint die Lösung. Die alleinstehenden Trockenhauben-Kundinnen aus Frau Hupfs Salon und die frischen Witwer, denen Frau Gugl am Friedhof begegnet, würden doch wunderbar zusammenpassen. Waschen, Legen, Kuppeln!
Fast unbemerkt bleibt da die leise Romanze zwischen dem neuen Mieter und Frau Graubrot aus dem Parterre. Aber auch Konditorin Rammerl und Metzger Wammerl, die lebenslustige Postbotin Betti und der neue Hausbesitzer sorgen für Wirbel.
Aber die Verstrickungen im Leben sind viel verworrener als gedacht. Alte und neue Lieben bringen die Hausgemeinschaft gehörig durcheinander. Und das Schlamassel nimmt seinen Lauf.
Besetzung: 5 Damen, 3 Herren (und Oma Wiese (D oder H) aus dem ersten Stock, die nie zu sehen, aber zu hören ist)
Dekoration: idyllischer Hinterhof eines Mietshauses
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Wer kennt Sie nicht?! Nachbarinnen und Hausbewohner, die sich gerne einmischen und alles wissen. Aber ohne sie wäre es auch nur halb so schön im Haus. Die Bühne mit den vier Fenstern im Parterre und der Hinterhoftür bilden ein perfektes Bühnenbild für die Geschichte. Gartenbank und Gießkanne, Aschentonnen und Blumentöpfe, alte Fahrräder und Teppichstange - Bilder, die an Bohnerwachs und Plastikblumen auf der Fensterbank im Hausgang erinnern.
Frau Gugl und Frau Hupf sind herrliche Frauenfiguren, die mit viel Witz und Stärke das Leben zu genießen wissen.
Eine Besonderheit dieses Stückes ist sicherlich Oma Wiese, die schwerhörige Neunzigjährige aus dem ersten Stock, die zwar nie zu sehen, aber immer mal wieder zu hören ist. Sie ist die Seele des Hauses, bleibt aber für den Zuschauer verborgen. Diese Person kann von einem Schauspieler oder einer Schauspielerin gesprochen werden, die bereits eine andere Rolle spielt. Es sollte aber jemand mit Schauspielerfahrung sein, um eine alte Frauenstimme gut zu interpretieren.
Das Stück, das an sechs verschiedenen Tagen spielt, zeichnet sich durch viel Humor, turbulente Situationen, hohes Tempo und reichlich Wortwitz aus. Aber auch die Spannung und die Dramatik im Lebenslauf der Hilde Hupf machen dieses Stück interessant und spannend.
Das Stück ist im Mai 2017 erschienen. Ebenso ist eine hochdeutsche Fassung unter dem Titel "TratschTantenSchlamassel" und die plattdeutsche Fassung "SluderTantenTheater" beim Verlag erhältlich.
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Pressestimmen:
"Eine Prise Spießigkeit, eine Messerspitze Tratsch, ein Löffelchen Herzschmerz und eine große Portion Wortwitz - fertig ist das Rezept für einen äußerst amüsanten Theaterabend. (...) So plakativ der von Wallner gewählte Guglhupf als klassisches Sinnbild für Bürgerlichkeit und Häuslichkeit sein mag, so vielschichtig sind das Stück und seine Rollen auf den zweiten Blick angelegt. Die Frauen bedienen scheinbar alle Klischees, nur um im nächsten Augenblick zu beweisen, wie emanzipiert und wandelbar sie tatsächlich sind. (...) Volkstheater auf höchstem Niveau!" (Münchner Merkur, 16.01.2018)
"Frauen-Power auf der Dorfbühne. Tosender Beifall für ein rasantes Stück mit lockeren Sprüchen. (...) Ein besonders Schmankerl. Der Schwank „QuadratRatschnSchlamassel“ aus der Feder von Ralph Wallner bekam bei der Premiere im voll besetzten Saal tosenden Beifall. Lockere Sprüche der dominanten Damenwelt, Mimik und Gestik sowie Situationskomik machten den Erfolg perfekt. Beim heurigen Stück ist Frauen-Power angesagt." (Augsburger Allgemeine, 28.11.2017)
"Auf den Ideenreichtum der Quadratratschn darf sich nicht nur die Wohngemeinschaft sondern auch der bestens unterhaltene Theatergast freuen. Wenn der Friseursalon zur Witwen-Partnervermittlung mutiert und menschliche Verstrickungen und Verwirrungen derart glaubhaft und mit Augenzwinkern aufgearbeitet werden, ist Komödie unschlagbar." (Münchner Merkur, 11.04.2018)
"Humorvoll, gespickt mit Wortspielerein und Situationskomik, eine urkomische Komödie. (...) Die heitere Geschichte strotzt vor witzigen Charakteren, turbulenten Drehungen und Wendungen." (Münchner Merkur, 16.04.2018)